Medienmitteilung: Zwischenbilanz zum Veloweggesetz
Medienmitteilung
Zwischenbilanz zum Veloweggesetz: Der Kanton Bern ist am Ball, doch es braucht noch mehr Effort!
Bern, 7. Juli 2025. Das Bundesamt für Strassen (ASTRA) wie auch Pro Velo Schweiz (PVCH) haben heute Informationen zur Umsetzung des Veloweggesetzes (VWG) publiziert. Die Berichte zeigen, dass das Gesetz auch im Kanton Bern die Planungen beschleunigt. «Das von Pro Velo auf den Weg gebrachte nationale Gesetz bringt auch bei uns die Planung der Velonetze ins Rollen. Wir wollen nicht nur Striche auf dem Papier, sondern realisierte Velowege! Dazu muss der Kanton auch die Umsetzung und Finanzierung der Massnahmen angehen», sagt Präsident Stefan Jordi von Pro Velo Kanton Bern.
Im Jahr 2018 haben alle Kantone und 74 % der Stimmbevölkerung den Gegenvorschlag zur Velo-Initiative angenommen. Auf dieser Basis trat vor zweieinhalb Jahren das Veloweggesetz (VWG) in Kraft. Das VWG verpflichtet die Kantone, bis Ende 2027 attraktive und sichere Velowegnetze zu planen. Der heute publizierte Bericht von PVCH zeigt: Auch der Kanton Bern ist aktiv und arbeitet an der Weiterentwicklung seiner Netzplanung. So wurde im Letzten Jahr ein Mitwirkungsverfahren zur Anpassung des Sachplans Velowegnetz durchgeführt.
Pro Velo Kanton Bern ist erfreut über Fortschritte bei der Planung des Velonetzes im Kanton. Doch Planung allein bringt noch keine sicheren Velowege. Das Gesetz verpflichtet auch den Kanton Bern, die Netze bis Ende 2042 umzusetzen. «Striche auf dem Papier reichen nicht aus für die Umsetzung des Veloweggesetzes. Denn letztlich braucht es Velowege in der Realität. Pro Velo erwartet vom Kanton Sofortmassnahmen zur Behebung von Gefahrenstellen, ein auf die Umsetzungsfrist ausgerichtetes Controlling der Umsetzung und deren Finanzierung entlang der definierten Qualitätstandards», sagt Stefan Jordi, Präsident von Pro Velo Kanton Bern. «Der Kanton muss beim Bau der Velowege klar die Verantwortung übernehmen. Schliesslich müssen die durchgehenden Velowegnetze bis 2042 gebaut sein»
Konkret fordert Pro Velo Kanton Bern vom Kanton:
- Sofortmassnahmen für die rasche Behebung von Gefahrenstellen.
- Konsequente und fristgerechte Umsetzung der Richtlinie zur Velowegnetzplanung im Kanton Bern, den Regionen und Kommunen.
- Finanzierungsinstrumente, damit die geplanten Velowege zügig gebaut werden können.
- Sicherstellen der Umsetzung der festgelegten Qualitätsstandards für die Velonetze und die Anlagen für den Veloverkehr.
Bei der Umsetzung des VWG wünscht sich Pro Velo Kanton Bern nicht zuletzt auch mehr Unterstützung vom Bund: «Wir brauchen eine Verbesserung der nationalen Gesetze bspw. die Einführung eines Signals für Velostrassen und einheitliche Standards für die Veloinfrastruktur. Auch finanziell soll der Bund die Kantone stärker unterstützen.», sagt Stefan Jordi.
Der Bericht von Pro Velo Schweiz ist abrufbar auf: https://www.pro-velo.ch/de/.
Auskunft kantonal:
Stefan Jordi, Präsident Pro Velo Kanton Bern, Tel. 079 693 36 80

Pro Velo Schweiz

